Mammographie


Unser Mammographie-Team


Das Mammazentrum Pfaffenhofen ist eine Kooperation der Gemeinschaftspraxis der Frauenärzte mit den Radiologen Dr. Boos und Dr. Moog (www.boos-moog.de).


Frauenärztin Mammographie in Pfaffenhofen Stefanie Balbach
Frauenärztin Stefanie Wachter

Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Sie ist in der Diagnostik von Brustkrebs nach wie vor die aussagekräftigste bildgebende Methode. 

KURATIVE MAMMOGRAPHIE

Die kurative Mammographie nach individueller Terminvergabe wird auf Grund folgender Beschwerden durchgeführt:

 

• Abklärung von Schmerzen 

• Abklärung von Knoten in der Brust

• Abklärung von unklaren Tastbefunden

• bei Zustand nach Brustkrebs

• bei Zustand nach Brustoperationen mit kontrollbedürftigem Befund

• bei erhöhtem Risiko für eine Brustkrebserkrankung durch familiäre Belastung (Brustkrebs bei Verwandten 1. oder 2. Grades, Brustkrebs bei 2-3  Verwandten 3. oder 4. Grades, bei Eierstockkrebs einer Angehörigen 1. Grades)

 

Hierfür tragen die Krankenkassen die Kosten.

 

Ab dem 70. Geburtstag ist die zweijährige Früherkennungsmammographie ebenfalls eine Kassenleistung.


Anschließend kann die ergänzende Mammasonographie erfolgen. Der erhobene Befund wird direkt mit Ihnen besprochen.  Notwendige Zusatzuntersuchungen, wie z.B. eine Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsie, eine stereotaktische Punktion oder eine Operation werden Ihnen erklärt und ggf. auch direkt ein Termin vereinbart.


Mammographiescreening

Das Mammographie Screening ist ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren ohne Symptome. Für die Untersuchung tragen die Krankenkassen die anfallenden Kosten. 

Dieses Programm darf nur an streng qualitätsgesicherten Standorten durchgeführt werden. 

Unsere Praxis erstellt die Mammographien in der Screening-Einheit Oberbayern Nord. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.mammo-programm.de und www.zentralstelle-bayern.de    

Sie bekommen eine schriftliche Einladung. Falls Sie nicht angeschrieben wurden oder Fragen zum Termin haben, können Sie unter Telefon 089/ 54 54 64 02 00 anrufen.



Risiko?

Wie hoch ist die Strahlenbelastung und erhöht die Mammographie das Brustkrebsrisiko?

Beim Einsatz moderner Geräte ist die Mammographie mit einer geringen Strahlenbelastung verbunden. Insgesamt soll dabei eine Strahlenbelastung von 5 mSv nicht überschritten werden. Die Empfindlichkeit der Brustdrüse gegenüber Strahlen nimmt mit zunehmendem Alter ab. Werden die Altersgrenzen eingehalten, kann das Strahlenrisiko einer Mammographie bei Frauen über 40 Jahre klein eingeschätzt werden. Ohne zusätzliche Risikofaktoren wie z.B. eine familiäre Belastung beträgt das Risiko jeder Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken ca. 12%. Durch eine einmalige Mammographie steigt dieses Risiko um 0,002%. Bei regelmäßigen Mammographien alle 2 Jahre summiert sich dieses Risiko bis zum 80.ten Lebensjahr auf 0,04%, somit von 12,0% auf 12,04%.

 

 

 

 

 

 

 

Wir arbeiten mit dem digitalen Vollfeldmammographiesystem "Mammomat Performance Pro" der Firma Siemens, welches sich durch eine hohe räumliche Auflösung bei optimaler Kontrastwiedergabe und minimaler Dosis auszeichnet.

 



Wissenswertes zu Brusterkrankungen

Brustkrebs liegt uns Frauenärzten besonders am Herzen, weil

  • Brustkrebs die häufigste bösartige Erkrankung der Frau ist.
  • jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt.
  • in Deutschland jährlich ca. 70 000 neue Brustkrebsfälle auftreten.
  • jährlich ca. 18 000 Frauen an Brustkrebs sterben.
  • Brustkrebs die häufigste Todesursache bei Frauen zwischen 39 und 58 Jahren ist.

Empfehlenswert ist eine Selbstuntersuchung der Brust einmal pro Monat in der ersten Zyklusphase. Nach wie vor entdecken circa 60 – 80 % der Frauen ihren Brustkrebsknoten selbst.

 

Etwa ein Viertel der Brustkrebserkrankungen tritt vor dem 50. Lebensjahr auf – mit steigender Tendenz. Da aufgrund der eigenen Hormonproduktion der Frauen in diesem Alter die Karzinome häufig zu den biologisch aggressiveren Formen zählen, die schneller wachsen und früher streuen, ist auch hier eine Früherkennung sinnvoll.

Die Kombination von regelmäßiger Selbstuntersuchung, ärztlicher Tastuntersuchung und Bildgebung (Mammographie und Ultraschall) ist zurzeit die beste Möglichkeit, bösartige Veränderungen der Brust frühzeitig zu erkennen und in einem Frühstadium erfolgreich zu behandeln. 

Sämtliche Bemühungen in der Früherkennung sind notwendig, um frühzeitig auffällige Befunde zu entdecken. Mit verbesserten Mammographie- und Ultraschallgeräten sowie verfeinerten Techniken zur Gewebeentnahme (Biopsie) gelingt es immer häufiger, noch nicht tastbare Veränderungen in der Brust zu diagnostizieren.

Wird Brustkrebs oder dessen Vorstufen frühzeitig erkannt und behandelt, liegen die Heilungschancen bei über 90 %. Dann kann der Krebs schonender behandelt werden, d.h. es ist seltener eine Chemotherapie notwendig und die Chancen auf eine brusterhaltende Operation steigen. Kleine Tumore befallen seltener Lymphknoten der Achselhöhle und verursachen seltener Metastasen in anderen Organen.

 Die Kombination von regelmäßiger Selbstuntersuchung, ärztlicher Tastuntersuchung und Bildgebung (Mammographie und Ultraschall) ist zurzeit die beste Möglichkeit, bösartige Veränderungen der Brust frühzeitig zu erkennen und in einem Frühstadium erfolgreich zu behandeln. 


Mammasonographie

Wesentliche Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Mammasonographie sind moderne Ultraschallgeräte mit speziell für die Brust entwickelten hochauflösenden Schallköpfen, sowie eine große Erfahrung des Untersuchers.

 

Die Mammasonographie ist angezeigt

• bei unklaren Befunden in der Mammographie

• bei unklaren Tastbefunden in Ergänzung zur Mammographie

• bei dichtem Drüsengewebe in der Mammographie

• bei jungen Patientinnen (unter 35 Jahren) als primäre Untersuchungsmethode

• zur Verlaufskontrolle bei zystischen oder soliden Herdbefunden (z. B.: Fibroadenom)

• im Rahmen der Nachsorge nach Brustkrebs

• zur Markierung eines nicht tastbaren Herdes vor einer Operation

• zur gezielten Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie eines abklärungsbedürftigen Ultraschallbefundes 

 

Ein eindeutiger Mikrokalknachweis lässt sich mit Ultraschall nicht führen. Da bösartige Tumore in der Frühphase bzw. als Karzinom-Vorstufe durch Verkalkungen auffallen können, ist die Mammographie zur Erfassung dieser so genannten „in situ- Karzinome“ in gewissen zeitlichen Abständen unabdingbar.